Die Qualität einer Nation – Teil 1

(Anmerkung zu diesem Artikel: Ich habe diesen Artikel vor einigen Monaten als Kolumne für die Deutschen Magazine geschrieben, für die ich regelmäßig schreibe. Er wurde mir abgelehnt, weil er zu „Gesellschaftspolitisch“ sei und ich wurde gebeten die Namen aus dem Artikel zu entfernen. Dies unterstreicht noch einmal meinen Eindruck, wie sehr solche Themen ein Tabu Thema in Deutschland sind. Schade. Ich wollte euch meinen Lesern, trotzdem die Möglichkeit geben, diesen Artikel in 2 Teilen so zu lesen wie ich ihn zuerst geschrieben hatte. Ich möchte auch nochmals betonen, das ich niemandem zu nahe treten möchte und ich darauf hoffe das jeder den Artikel so versteht wie er gemeint ist.. Und nun viel Spaß beim lesen.)

Wenn ich in Deutschland öffentlich sagen würde, dass ich ein paar der Dinge, die Hitler getan hat, gut fände, würde man mir es evtl. wenn man über gaaaanz viel Toleranz verfügt nachsehen, weil ich keine gebürtige Deutsche bin.

Würde das ein rein Deutscher irgendwo öffentlich sagen würde, wäre Polen offen und alle würden sich auf ihn einschießen, ohne dass der Arme seine Gedanken zu Ende bringen kann. Es würde Kritik hageln, man würde ihn sofort als Nazi und rechtsextrem abstempeln, und wenn er Pech hat, könnte er sogar (je nachdem welche Position er in seiner Arbeit hat), seinen Job verlieren. Letzteres kann mir schon mal Gott sei Dank nicht passieren. :-)

Ich hatte das Glück 16 Jahre lang, durch meine berufliche Tätigkeit als Networkerin viel in der Welt herum zu kommen, an vielen Orten zu leben und verschiedene Kulturen und Menschen kennenzulernen. Was mir in all den Jahren, seit dem ich auch in Deutschland gelebt habe, aufgefallen ist, ist folgendes:

Es gibt meines Erachtens kaum ein Volk, das weniger stolz ist auf sein Land, auf seine Nationalität und seine Errungenschaften, wie der / die Deutsche.

Ich habe in Deutschland oft den Eindruck, dass viele Menschen mit einer unglaublichen „Duckhaltung“ durchs Leben gehen. So als ob sie nicht zu laut, nicht zu forsch, nicht zu stolz, nicht zu positiv, nicht zu glücklich, von allem einfach – nicht zu – egal was – sein wollen.

Es erscheint fast so, als wären sie beladen mit irgendeiner unglaublichen Schuld. Und dass, sobald sie erhobenen Kopfes sagen, – ich bin Deutscher – jemand daher kommt, der ihnen eins verbal – sorry für den Ausdruck – reinhaut.

Ich finde es sehr schade, dass ein solch großartiges Volk wie die Deutschen nicht stolzer ist, oder es sich nicht ein wenig mehr erlaubt dies zu leben und zu zeigen. Ich zähle jetzt einfach mal alle deutschsprachigen Länder dazu, obwohl es in Österreich nicht so extrem ist und die Schweizer sehr wohl sehr stolz auf ihre Herkunft sind. Oder sieh Dir mal die Italiener an – die singen Dich bei einem Glas Rotwein mit Pizza,  ohne nachzudenken, mit ihrem – Oh Sole mio – in Grund und Boden. :-)

In jedem Land, in dem  ich unterwegs war, sind die Menschen – als Masse betrachtet – offener und glücklicher über wer sie als Volk sind, als unsere lieben Deutschen.

Warum nur?

Selbstverständlich gibt es auch in Deutschland Menschen, die offen sind und stolz darüber, dass sie Deutsche sind – solange sie es nicht zu laut formulieren. Ich finde das extrem traurig. Hier wirst Du sofort als rechtsextrem beschimpft, wenn Du jemandem sagst, „lerne mal gefälligst unsere Sprache“ und traust Dich kaum den Mund aufzumachen.

Wenn Du jemals in den Staaten warst, dann weißt Du sicherlich wie stolz die Amerikaner auf ihre nationale Flagge sind – obwohl sie den Ursprung der amerikanischen Ideologie und  das, was mit der Entstehung verbunden war, schon lange nicht mehr leben, dank ihrer Regierung.

An fast jedem Haushalt in den Staaten hängt eine amerikanische Fahne. Die Deutschen dort haben oft 2 Fahnen, die amerikanische und die deutsche. Und es wird erwartet, dass Du auch die amerikanische hoch hältst. In der Schweiz hängen auch mehr Fahnen draußen als in Deutschland.

Der einzige Moment, in dem sich Deutschland traut seine Fahne zu zeigen, ist beim Fußball. Sobald die EM oder WM rum ist, werden sofort alle Fahnen wieder im Keller verstaut und im hintersten Winkel versteckt.

Hitler hat es zwar damals maßlos übertrieben und leider auch viel Mist fabriziert. Ob ich oder meine Familie zu der Zeit in Deutschland Überlebenschancen gehabt hätten weiß ich nicht. Trotzdem kann ich nicht leugnen, was er für sein Volk auch an Gutem getan hat und das können wir uns ja einmal ansehen. Er hat den Deutschen damals ihren Stolz zurückgegeben. Er hat, (laut meinen Informationen), die besten Autobahnen der Welt bauen lassen. Auch diese stammen aus dieser Zeit. Deutschland hatte zu der Zeit vor dem Weltkrieg die besten Techniker, die besten Wissenschaftler, mit die besten Homöpathen, Ärzte und die besten Genies. Deutschland hatte das erste Düsenflugzeug. Bis dato hatten doch alle nur Propeller Maschinen. Viele Länder inkl. den USA hätten damals gerne die Technik der Deutschen  gehabt. Die Deutschen hatten zu essen und die Mehrheit genug Arbeit. Ich glaube es fing auch da erst an, dass die Deutschen als erstes Volk es sich regelmäßig leisten konnten in den Urlaub zu fahren? Es waren doch die Deutschen, soweit mir bekannt ist, die erstmalig nach Österreich & Mallorca in den Urlaub fuhren?!

Dass in den Jahren danach angeblich alles aus den USA kam was gut und fortgeschritten an Technik war, hat vielleicht auch damit zu tun, dass die Amis, als sie in Deutschland einmarschierten, alles geklaut und mitgenommen haben? Also viele Unterlagen, alle Entwicklungen, dann entweder die Sachen nachgebaut haben oder die besten deutschen Wissenschaftler und Entwickler für sich haben arbeiten lassen und das Ergebnis dann als ihres ausgegeben haben?

Das kann man doch anerkennen als Deutscher und ein wenig stolzer sein.

Und wenn Hitler so viel Unfug fabriziert hat, was ja eine unbestrittene und traurige Tatsache ist, die wir keinesfalls leugnen wollen, dann lass uns doch mal einen sanften Blick in die Staaten werfen und zwar nicht in ihre dunkle Verganqenheit, in der sie alle Indianerstämme & Schwarzen massenweise getötet & versklavt haben, sondern lass uns in die Gegenwart HEUTE schauen. Was machen unsere lieben Freunde?

Seitdem ich im Westen lebe, bekomme ich nur mit wie die Staaten einen Krieg nach dem anderen anzetteln, um andere Ländern auszurauben und ihnen, wenn sie es nicht freiwillig hergeben, dann eben mit Gewalt, die Rohstoffe klauen. Und was tun sie um an diese zu kommen?

Wie viele Menschen haben sie denn allein in den letzten 20 Jahren auf dem Gewissen?  Wie viele sind denn nur seit dem Golf Krieg umgekommen in all den verschiedenen Kriegen? Ob es Kuwait, Jugoslawien, Afghanistan oder jetzt wieder der Irak ist? Was geschieht in der Ukraine derzeit? Oder Russland wird unter Druck gesetzt wenn es nicht soo funktioniert wie es der Westen gerne hätte.. Sprich das es den Amis die Möglichkeit gibt ihre Truppen in der Ukraine zu stationieren um noch näher an der Russischen Grenze zu sein? Haben sie nicht ihre Truppen bereits überall in Europa? Ist das keine Art von Krieg?

Wie viele Menschenopfer und das alles im Namen des Terrors? Die Angst vor dem Terror ist doch überhaupt erst durch die USA salonfähig geworden. Geschieht nicht alles, was derzeit geschieht, aufgrund von begründetem oder unbegründetem Terrorverdacht? Es vergeht doch kaum ein Jahr, in dem die USA nicht irgendwo einmarschiert und das jeweils mit guten Gründen. Man kann das alles unter Wikipedia sehr gut nachlesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Milit%C3%A4roperationen_der_Vereinigten_Staaten

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Kriegen

Es gibt wohl kaum eine Zeit ohne Krieg.

„Laut UNICEF-Angaben sind heute bis zu 90 Prozent der Todesopfer Zivilisten, davon allein 40 Prozent Minderjährige. Im Zeitraum von 1988 bis 1997 sind ca. zwei Millionen Kinder in Kriegen und anderen bewaffneten Konflikten getötet worden, vier Millionen Kinder müssen mit lebenslänglichen Behinderungen leben (IFSH u.a. 1998, S.3)“

Worauf ich hinaus will ist, dass obwohl die lieben Amerikaner in mehr Kriege verwickelt sind, als sie es bald selbst nachzählen können, sie einen unglaublichen Nationalstolz haben, ganz so, als ob sie der Ursprung der Menschheit schlechthin sind.

Ich will unsere „lieben Alliierten & Wirtschaftspartner“ keinesfalls kritisieren, das würde ich mir nie herausnehmen, sondern viel mehr darauf hinweisen, dass diese sich berechtigt oder unberechtigt als den Nabel der Welt empfinden, egal wie viele Seelen sie wohl auf dem Gewissen haben und egal wie viele Länder sie noch berechtigt oder unberechtigt angreifen, damit diese ihnen zwangsweise etwas von dem abgeben, was die USA meint, dass es ihnen zustehen würde.

Derzeit wollen sie auch die Goldminen, die in Rumänien gefunden wurden, und das Volk wehrt sich.. Als ich gerade vor wenigen Wochen unten war, demonstrierte das Volk auf den Straßen. Ich fragte meine Mutter was los ist, sie erklärte mir, dass nur wenige Kilometer von unserem Ort große Goldminen gefunden wurden und die USA diese gerne hätten. Die rumänischen Politker werden es wohl den Amerikaner geben und das Volk ist dagegen. Darüber wird nirgends berichtet. Aber was geschieht, wenn diese nicht freiwillig hergegeben werden? Na drei Mal darfst Du raten welchen Grund sie erfinden würden um da einzumarschieren.

Ende von Teil I

Hier geht es zum Teil II https://danielaszasz.com/die-qualitat-einer-nation-teil-2/

11 Kommentare

  1. Andrea Campbell

    Daniela, du hast meine allergrösste Hochachtung für DIESEN Artikel

    Liebe Grüsse
    Andrea

    Antworten
  2. Elisabeth Grogg

    Liebe Daniela
    Ich bewundere dich für deinen Mut und deine Klarheit. Du bist ein grosses Vorbild!!
    Liebe Grüsse
    Elisabeth

    Antworten
  3. Silvia Hartmann

    Liebe Dany
    Super dein Artikel . Du sagst (schreibst) immer was Sache ist und das mag ich so sehr an dir.:))Mach bitte weiter so….
    Liebe Grüße
    Silvia

    Antworten
  4. Horst Platte

    Hallo Dany

    Mit diesem Artikel hast Du einen Volltreffer gelandet. Du hast, zumindest den meisten Deutschen, aus der Seele geschrieben. DANKE

    fitte Grüße
    Horst

    Antworten
  5. Angelika

    Liebe Dany,
    Ich werde diesen Artikel an all meine Freunde schicken und Sie bitten,das Gleiche zu tun. Es ist dass Beste, was ich seit Langem gelesen habe.
    Danke für den Mut und die Klarheit, diese Zeilen zu schreiben. Wir brauchen noch mehr Aufklärung, damit auch der letzte Deutsche begreift, dass wir ein Volk der Denker, Macher und Wissenschaftler waren und das es sich lohnt, diesen Anspruch wieder in dass Bewusstsein zu holen. Beste Grüße
    Angelika

    Antworten
  6. Angelika

    Liebe Dany,
    Ich werde diesen Artikel an all meine Freunde schicken und Sie bitten,das Gleiche zu tun. Es ist dass Beste, was ich seit Langem gelesen habe.
    Danke für den Mut und die Klarheit, diese Zeilen zu schreiben. Wir brauchen noch mehr Aufklärung, damit auch der letzte Deutsche begreift, dass wir ein Volk der Denker, Macher und Wissenschaftler waren und das es sich lohnt, diesen Anspruch wieder in dass Bewusstsein zu holen. Beste Grüße
    Angelika

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  7. Astrid Pilling

    Liebe Daniela,
    toll, dass Du Dir den Mund nicht verbieten läßt. Ich werde es ganz bestimmt nachholen, Dich irgendwann in diesem Jahr persönlich kennen zu lernen. Derzeit bin ich noch bei der LBS Immobilienmaklerin, aber nebenberuflich doch auf dem Weg zum Blue Diamond im Network. Das werde ich bis September 2014 schaffen. Spätestens dann komme ich zu Dir! Mach weiter so!
    Du bist eine tolle Frau!
    Herzliche Grüße aus München/Füssen
    Astrid Pilling

    Antworten
  8. Sandra

    Liebe Daniela,

    da hast Du mir aus der Seele gesprochen. Wir deutschen leisten so viel großartiges, in fast ALLEN Bereichen! Mir fiel es besonders auf meiner Reise in englischsprachige Länder auf, daß diese Menschen ihren Nationalstolz zeigen und leben, ohne arrogant zu wirken. Und was da so angepriesen wird, hey, das können wir allemal! Wenn es danach ginge, müßten wir Deutsche für alles was wir an Leistung und großartigen Menschen hervorgebracht haben ja platzen vor Stolz und kämen gar nicht mehr zu..was wir am „Liebsten“ tun; …arbeiten!! ;))

    Herzliche Grüße aus München
    Sandra

    Antworten
  9. Sandra

    Liebe Daniela,

    da hast Du mir aus der Seele gesprochen. Wir deutschen leisten so viel großartiges, in fast ALLEN Bereichen! Mir fiel es besonders auf meiner Reise in englischsprachige Länder auf, daß diese Menschen ihren Nationalstolz zeigen und leben, ohne arrogant zu wirken. Und was da so angepriesen wird, hey, das können wir allemal! Wenn es danach ginge, müßten wir Deutsche für alles was wir an Leistung und großartigen Menschen hervorgebracht haben ja platzen vor Stolz und kämen gar nicht mehr zu..was wir am „Liebsten“ tun; …arbeiten!! ;))

    Herzliche Grüße aus Mnüchen
    Sandra

    Antworten
  10. Nelly

    „Jeder muss mit seinen Taten leben“ …UND eine Verurteilung jener klebt gewöhnlichwie ein Kaugummi an uns…(frei, nach Gregg Braden – im Einklan mit der göttlichen Matrix)

    In diesem Zusammenhang fällt mir ein eindrucksvoller Abschnitt aus einem Bericht über den Stolz, die Ehre, die Macht und die Anerkennung ein:

    Der Mensch ist dreifach gebunden:
    An materiellem (Haus, Auto, Schmuck, Geld) an geistigem (Eltern, Kinder; Ehepartner, Freunde)
    An seelischen ( Ehre, Anerkennung, Macht, Stolz)
    Und so wird er durch sein Begehren in seinem Handeln gelenkt und gesteuert. Darum wird entweder der Mensch durch Leiden zur Bewusstwerdung gezwungen, oder er entscheidet sich aus seinem Selbst (seiner Neigung) für den spirituellen Weg. Doch meistens erst dann wenn Ihn das Leid veranlasst, zu erkennen, dass der Mensch mit irdischen Gütern auf Dau er nicht glücklich werden kann.Dieses bedingt dann den Kampf zwischen Ego und Selbst.

    Das Kind ist UNBEWUSST glücklich und vertrauensvoll. Der Mensch muß erst unglücklich und voller Angst werden und viel Leid erfahren, damit er durch Bewusstwerdung, BEWUSST und dauerhaft wieder glücklich und vollerVertrauen sein kann.

    Nicht umsonst heisst es …. Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz.

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