Ursache = Wirkung

Wir alle haben zumindest schon einmal davon gehört oder kennen und wissen es, dass absolut alles was wir tun, eine Konsequenz hat. Und wer von uns kennt die Sätze nicht;

„Unwissenheit schützt nicht vor Konsequenzen“ oder: „Wie Du in den Wald hineinrufst so kommt es auch wieder heraus“ oder „Was wir säen das ernten wir“?..

Das alles sagt dasselbe aus, nur in anderen Worten gekleidet.
Dennoch handeln wir so häufig genau entgegengesetzt. Nach dem Motto, ja ja ich weiß schon.. das trifft aber nicht auf mich zu… oder.. nicht in diesem Fall. Wie häufig sage ich in meinen Seminaren, wenn wir wüssten was unsere Entscheidungen für weitreichende Konsequenzen hätten, würden wir sicher häufig anders handeln, denken und entscheiden. Daran erkennt man aber den Grad unserer Unwissenheit. Wie blind wir durch das Leben stolpern und uns einbilden etwas davon verstanden zu haben.

Es ist nicht schlimm unwissend und blind durch das Leben zu gehen, schlimm ist aber sich einzubilden etwas zu sehen und vielleicht sogar andere mit hineinzuziehen. Damit erzeugen wir eine doppelte Konsequenz, einmal für uns selbst und für den anderen. Hier ist sehr viel Wachsamkeit gefordert und häufig wäre es sinnvoll unser Ego etwas auf die Seite zu schieben um vielleicht etwas Neues erkennen zu können. Dies fängt in unserem ganz normalen Alltag an, geht bis in unser Geschäft und kann alle Bereiche bis zu unserer Gesundheit & Gesellschaft beeinflussen. In jeder Kleinigkeit wirst Du erkennen können, wenn Du wacher wirst, wie Du die Ursache warst für was geschehen ist oder zumindest die Ursache dafür warst, wie Du darauf reagiert hast bzw. damit umgegangen bist.

Wenn z.B. bei jemandem das Geschäft und das Einkommen runtergeht, wie es im Network häufig genug der Fall ist, aber auch in der normalen Wirtschaft, dann ist meistens das erste was geschieht, einen Schuldigen (außerhalb von Dir) zu suchen.
Die Upline ist schuld… mein Chef, oder mein Sponsor ist schuld weil er intrigiert gegen mich.. oder meine D-line ist schuld sie sind alle faul… oder sie rennen alle zu einem anderen Network usw. usf. Nun müsste man hier sehr wach sein und anfangen dies gründlich auseinander zu nehmen um zu erkennen, wo setzte man selbst die Ursachen damit das als Wirkung entstehen konnte?
Wenn z.B. Dein Sponsor oder Deine D-line gerne gegen Dich intrigiert, wie gehst Du damit um? In welchem Maße hast Du es erlaubt, ist die Frage?? Und wie gehst Du damit um wenn Du es erkennst? Oder wenn z.B. Dein Team zu anderen Networks gehen und Dein Umsatz runtergeht, dann ist wirklich Wachsamkeit angesagt um zu erkennen, wo war ich die Ursache dafür?
Habe ich mir zu früh erlaubt mich zur Ruhe zu setzen? War ich zu lieb, wo häufig etwas anderes angebracht gewesen wäre? Hab ich zu wenig Struktur und eine klare Linie gehabt in meinem Team?

Was habe ich getan, damit das möglich wurde?

So gehen wir aber mit den meisten Dingen die uns geschehen nicht um. Meistens sehen wir uns als Opfer dem das geschieht, nicht aber als den Täter der das (mit) ermöglicht hat.
Oder wenn wir eine Ehe nehmen. Nun kommt ein Partner ganz verzweifelt zu mir und erzählt mir wie häufig und furchtbar der Partner sie/ihn betrogen und hintergangen hätte. Oder ein anderes Beispiel, das er geschlagen wird…. Oder das er keine Verantwortung tragen will und Geld verdient, oder oder oder.. Ich fragte jedes Mal zurück und was hast Du getan?

Die Antworten sind erschreckend.. Manchmal höre ich auch, ich kann nicht loslassen… Also lieber leide ich.. und bin todunglücklich.. als zu erkennen. Nun können wir versucht sein zu sagen, der arme Mensch….. was musste er oder sie nur leiden… Wie furchtbar.
Wenn wir aber anfangen die Situation auseinanderzunehmen, dann erkennen wir jedes Mal, wie der „Leidende“ die Ursache selbst für diese Wirkungen gesetzt hat. Jedes Mal gab es einen Augenblick, wo derjenige für einen kurzen Moment erkannt hat; „hey das ist nichts für mich und tut mit nicht gut,“ dennoch aber weitergemacht hat. Und dann wundert er oder sie sich, dass sie leiden.

Sie leiden oder wir leiden weil wir nicht erkennen wollen.

Ursache-Wirkung

Nichts ist schwieriger als der Wahrheit ins Gesicht zu sehen und zu erkennen. Die eigenen Schwächen, die eigenen Fehler. Vielleicht kannst Du nichts dafür, dass dieser oder jener Mensch diesen „falschen“ Charakter hat, aber Du kannst immer etwas dafür wie Du, nachdem Du es erkannt hast, damit umgehst.
Wenn ich feststelle dass mir jemand nicht gut tut, sei es weil er mich in meinen Schwächen anstatt in meinen Stärken unterstützt, oder absichtlich hintergeht und lügt, mein Vertrauen missbraucht, mich wiederholt schwächt, oder was auch immer in der Art, dann distanziere ich mich. Ich gebe ihm keine zweite Chance das erneut zu tun und überlasse ihn seinen „Wirkungen“ die ihn garantiert früher oder später treffen werden, ganz ohne mein Zutun.
Wie häufig aber tun wir das Gegenteil? Wir bleiben lieber in der Bequemlichkeit hängen, da wo es sicher erscheint und bequem, weil da muss keiner etwas verändern, vor allem wir uns selbst nicht.
Wir Menschen sind so zwanghaft und fast schon neurotisch auf Sicherheit bedacht, dass es erschreckend ist wie unfrei wir in uns sind. Manche bezahlen lieber mit dem Leben anstatt sich etwas zu trauen.

Wir wollen das Leben kontrollieren – wir wollen uns sicher fühlen…
Was wenn es keine Sicherheit gibt? Was wenn das Leben gar nicht auf Sicherheit aus ist, sondern auf ERFAHRUNGEN? Was wenn unsere Seele, wir als Mensch dadurch wachsen das wir uns das trauen wovon wir am meisten Angst haben?
Überall sehen wir die Ursache nur nicht in uns selbst.

Oder auch jetzt wenn es um das Thema Flüchtlinge geht. Unglaublich viele Menschen in der Bundesrepublik von denen ich höre dass es sie stört das so viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen und ich kann es teilweise wirklich verstehen und nachvollziehen.
Viele haben begründet Angst, dass dies das Land noch mehr schwächt bei der Masse von Menschen. Doch selbst dieser Blick ist nur einseitig, auch wenn dies nun dem einen oder anderen nicht gefällt. Man müsste sich die Frage stellen, warum kommen diese Menschen überhaupt? Wo wurde hierfür die Ursache gesetzt? Welche Länder liefern denn Waffen dahin damit Krieg stattfinden kann?
Dann müsste man sich weiter Fragen stellen..
Die Politiker & Regierungen sind niemals allein für etwas verantwortlich, auch wenn wir das gerne nur denen zuschieben würden. Immer müsste man sich ehrlicherweise auch fragen: „Wer hat denn diese Regierung oder Politiker gewählt?“
Und schon hätten wir eine andere Art von Ursache, der wir nicht gerne in Gesicht sehen. Hier geht es um eine andere Ursache.. die einer Nation. Doch auch ein Land und dessen Bevölkerung, egal welches, bleibt nicht vor den Konsequenzen verschont.
Ehrlichkeit ist unbequem. Ein ständiges Erkennen (wollen)…

Oder wenn es um die Gesundheit geht. Wie oft will jemand nicht hinschauen?! Lieber rennt er sich die Füße wund von einer Behandlung zur anderen, anstatt sich das zu trauen was in ihm schlummert und wovor er Angst hat anzugehen, weil er ja dann die vermeintliche Sicherheit aufgeben müsste. Nein – lieber sehen wir in der Krankheit ein – notwendiges Übel – anstatt zu erkennen was geändert werden muss um zu genesen. Die Frage ist, was haben wir getan um krank zu werden? Und wenn wir schon krank sind, was tun wir um es zu verändern? Um wieder zu genesen, innerlich wie äußerlich.

Was muss vielleicht entstehen, geboren werden, um genesen zu können? Wir gebären nicht nur Kinder, sondern auch Projekte, Träume, Visionen, Ziele. Alles was wir erschaffen, gebären wir in gewisser Hinsicht. Aber nein, manche wenden sich lieber ab und bleiben in der Sicherheit stecken, koste es was es wolle. Was tun wir wenn wir das sehen? Unterstützen wir genauso die Schwäche in demjenigen oder gegen ihm einen Schubs das er/sie sich endlich freimacht und fliegen lernt?

Wenn wir manchmal die Stärke in jemandem unterstützen wollen, müssen wir davon ausgehen dass wir uns nicht immer Freunde machen. Weil Du, wenn jemand das noch nicht versteht, den wunden Punkt triffst. Es kann sogar sein das sich derjenige abwendet von Dir, oder sich im Stich gelassen und nicht verstanden fühlt, Negativ über Dich herzieht, Kontakt abbricht etc.

Mir persönlich ist es tausendmal lieber, jemand tut letzteres, als zu wissen das ich jemanden in seiner Schwäche unterstütze und mir damit selbst eine ungewünschte Konsequenz erschaffe. Es ist nicht leicht zu erkennen, wo wir selbst Ursachen setzen. Doch wenn wir bereit sind genauer und gründlicher hinzusehen, können wir langsam bewusster werden. Zwar ist auch Bewusstwerdung ein Prozess der über viele Jahre und Jahrzehnte geschieht, doch ist es besser irgendwo anzufangen, als weiter vor sich hin zu schlummern und alles und jeden für alles verantwortlich zu machen.

Noch einmal – Dinge geschehen. Das ist der Lauf des Lebens.

Die Frage ist immer wieder – wie gehst Du – wie gehen wir – damit um? Erkenne ich was ich tue, bin ich mir der Verantwortung bewusst oder handele ich nur aus meiner persönlichen egoistischen Motivation heraus, unwissend und ohne Rücksicht auf Verluste?
Oder das andere Extreme, treibe ich Raubbau mit meinen Kräften und meine wenn ich mich nur genug aufopfere für Andere, bekomme ich die Goldmedaille in… was genau eigentlich?.. Darin mir selbst zu schaden?

Wie wir also sehen ist es nicht so leicht die Wahrheit zu erkennen.
Selbst beide letzteren sind nicht weiter schlimm. Das Einzige was Du immer wieder wissen musst ist, dass alles eine Konsequenz hat. In diesem Sinne, wünsche ich Dir ein frohes setzen von Ursachen und dem anschließenden erleben der Wirkungen.

Einen sonnigen Tag wünscht Dir – Daniela

P.S. Letztes Seminar für Bewusstsein, Werte & Erfolg in diesem Jahr, findet vom 30. Okt. bis zum 1. Nov. 2015 Statt. Mehr Infos oder direkt anmelden unter:

http://shop.danielaszasz.com/Seminare/Go4Values-Das-Werte-Erfolg-Seminar-30-Oktober-2015.html 

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